Dieses Mal waren wir bei der Ortsgruppe Leverkusen zu Gast.
Dieses Seminar wurde hauptsächlich als Jugendturnier ausgeschrieben, wobei aber auch Erwachsene daran teilnehmen konnten.
Jerry mit Frauchen, Jason mit Herrchen und der kleine Miniflitzer Lucky mit Frauchen besuchten mit großer Vorfreude das Seminar.

Eigentlich muss man ja schon richtig verrückt sein... sich am Wochenende sooooo „quälen“ zu lassen... und am Sonntagabend waren wir alle ratsch kaputt, aber glücklich und zufrieden.
Wir haben wieder so viel gelernt, sooooo viel gelacht und mit unseren Hunden viel, viel Spaß gehabt.
Und obwohl wir schon so oft bei den beiden waren... man lernt immer wieder was dazu.
Thomas und Philipp stellen sich immer auf die jeweiligen Teams ein und jeder wird nach seinem Leistungsstand gefördert.
Wir, haben jedenfalls wieder viele Aufgaben mit nach Hause genommen.

Nun heißt es üben und das Erlernte umsetzten.
Der HSV Leverkusen hat sich super um die Seminarteilnehmer gekümmert... tolle Leute, gutes Essen und der Wettergott war auch auf unserer Seite.

Die Seminarteilnehmer waren eine richtig nette Gruppe, besonders Ulli, die mit ihrer Westie-Dame Terry am Seminar teilgenommen hat.
Die neunjährige Terry hat mich dabei sehr beeindruckt. Wie viel  Power und Spaß sie am Agility besitzt... und eins muss ich sagen, vor solchen Hundesportlern, die mit ihren „alten“ Hunden noch arbeiten und sie fördern, vor denen sollten wir den Hut ziehen.
Wie viele gibt es, die sich einen neuen Hund holen und den alten dann nicht mehr laufen lassen, nur weil der neue schneller ist... aber eins muss man dann immer bedenken, das war unser alter Hund doch auch und der hat sich für uns immer den „Arsch“ aufgerissen. Wir sind es ihm einfach schuldig auf sein Alter einzugehen und mit Ihm „altersgerecht“ zu trainieren.
Das ist es, was ich bei diesem Turnier besonders mitgenommen habe.


Ich krieg die Nase ja nicht voll...
Es ist immer wieder tierisch anstrengend, aber ich möchte es schon gar nicht mehr missen
Da ich zwei Hunde habe besuche ich die Seminare natürlich auch mit beiden Hunden.
Ich muss ehrlich zugeben, meine Nerven lagen mit Lucky ganz schön blank... dieser kleine Wuselkönig machte mich mal wieder fix und fertig... dieses Gekläffe und Gespringe… es war nicht wirklich lustig.

Natürlich kenne ich den Grund, er will von mir wissen wo es hergeht, aber leider sind wir noch nicht so eingespielt, dass ich so führe und zeige wie es Lucky gerne hätte.
Zu Beginn des Seminars zeigte sich Lucky von seiner “besten” Seite...
Er bellte und bellte. Er sprang an mir hoch, versuchte mich in den Ellbogen zu beißen... es war einfach schnuckelig und ich hatte plötzlich Tränchen der Verzweiflung in den Augen... ich wollte ihn in diesem Moment am liebsten verschenken... ich dachte, ich verzweifele an dieser kleinen Rennratte.

Aber dann versuchten mich Philipp und Thomas aufzubauen und  diesen Rat haben wir befolgt... eigentlich ist es ganz einfach... wenn man zwei Hunde im Agility führt, die so unterschiedlich sind.
Ich kann es mir abschminken beide gleich zu führen. Wenn ich Lucky so “lieb” anspreche wie den Dusty, macht er mit mir die Molly......und wenn ich Dusty so hart anspreche wie Lucky, fällt er sofort ins Koma. Aber setzt das mal im Parcours um.
Weg merken, wo soll ich stehen, wo mache ich welchen Wechsel, WIE HEIßT DER HUND MIT DEM ICH GERADE LAUFE...??????????

Ich geb zu, manchmal sag ich zu Dusty - Lucky und umgekehrt... im Eifer des Gefechts passiert das leider mal, aber das passiert nicht nur mir, denn auf Turnieren hört man oft, dass die Hundeführer z.B. zur Wand laufen und sagen dann Wippe o.ä..
Also, Lucky muss härter angesprochen werden. Ich geh an den Start und denke: So mein Freund... ich sage dir den Kampf an und ich werde Ihn gewinnen ! Ich sage dir, wo ich dich haben will !!!!! Und nur mit dieser Einstellung klappt es dann.
Oft merke ich im Training, das Lucky wieder so kläfft und unkonzentriert durch die Gegend flitzt und dann denke ich HALT. Du führst ihn wieder wie Dusty und das geht nicht.
Ich habe in diesem Seminar wieder viel, viel gelernt und es macht riesigen Spaß mit den beiden zu arbeiten. Die Mitglieder von Ratingen waren wieder super nett und ich bin wirklich gerne dort.

doggie02

Am 07. - 08.06.2003 besuchte ich mit Lucky ein Seminar bei Thomas und Philipp in Ratingen. Eigentlich hatte ich schon ein komisches Gefühl, da ich doch ein wenig Bedenken hatte. Beide waren mit Border Collies bekannt und ich fragte mich, ob denn überhaupt auf Minis eingegangen wird. Eine gute Freundin (Danke Petra !!!!) riet mir aber zu diesem Seminar, da sie im letzten Jahr schon mit ihrem Westie Merlin da war und total begeistert war.

Nun gut, ich mit meinem Lucky nach Ratingen...

Eigentlich muss ich zugeben, dass das mein bestes Seminar war, welches ich bis jetzt gemacht habe. Die zwei verstanden es total auf die noch so unterschiedlichsten Hunde einzugehen. Das Training war auf jedes Team abgestimmt und man kam total kaputt aber hochmotiviert nach Hause. Beim Lauf wurde Kritik sofort geäußert ... aber konstruktive Kritik und man bekam sofort einen Lösungsvorschlag, der auch dann super funktionierte. Am Ende des Seminars gab es dann eine Abschlussbesprechung, bei dem jedes Team sein "Fett weg bekam" .
Kritik, Lob und Hausaufgaben gab es mit auf den Weg. Ich kann dieses Seminar nur empfehlen und egal was man für einen Hund hat, hier ist man richtig. Und noch ein Wort zum Ausführenden Verein, der DSV Ratingen zeigte sich von seiner besten Seite. Super nette Leute, tolles freundliches Miteinander und nicht gegeneinander, tolles Essen... einfach super und ich komme bestimmt wieder.